34114 Worte
Story und die Welt Daracoss (inkl. deren Bewohner) gehören
Lord_Daventry.
Aylin, Ravey und die Welt Draco (inkl. deren Bewohner) gehören mir
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Aylin folgt ihrem gewohnten Alltag, doch dann taucht plötzlich ein Besucher auf. Ein Besucher, welcher ihr Leben auf ungeahnte Weise verändert...
Sternenflügel
ATHELLION, 07. August 2021
Flach fiel der Schein der Abendsonne auf die Felsformationen der schwebenden Berge in Athellion. Gewaltige Schatten bewegten sich langsam durch die einzigartige Landschaft aufeinander zu. Dunkle Wolkenformationen wirbelten unaufhörlich in den kräftigen Winden der Sturmfronten und krachende Blitze entluden sich krümmend mit ihrem kurzweiligen Schimmer. Das Donnergrollen hallte weit heraus und aus der Ferne betrachtete eine Drachin die pochenden Umrisse der ewigen Gewitter.
Aufmerksam war der Blick ihrer violetten Augen auf den Horizont, und die beiden gewaltigen Stürme gerichtet. Dunkelgraue Schuppen bedeckten ihren anmutigen Körper und es zeigten sich dunklere Streifen auf ihren Beinen und den Flügelarmen. Ihr Unterleib war deutlich heller und plattenartig ausgeprägt. Die seitlichen Übergänge waren mit einer violett schimmernden Linie definiert, welche sich links und rechts über ihre gesamte Körperlänge bis zur Schweifspitze zog. Ihre Hörner erzeugten ebenfalls dieses violette Schimmern, das zu den elegant geschwungenen Spitzen hin heller wurde. Ihre länglichen Ohren waren aufmerksam hochgestellt, ebenso ihr anmutiger Finnenkamm, der sich über ihren Kopf und den Nacken bis zwischen ihre Schultern zog. Violette Kleckse glänzten auf den Finnen, ebenso auf ihrem Rücken und an den Flanken. Sie besass schmale, aber kräftige Pranken mit langen und scharfen Klauen, doch auch die starken Hinterbeine deuteten auf eine gute Jägerin hin. Die Innenflächen ihrer Pfoten wiesen auch diese violette Färbung auf. Die Spitze ihres länglichen Schweifes wirkte wie eine Flosse und zeigte auf beiden Seiten fünf schwarze Striche, welche von der violetten Farbe umschlossen waren.
Berechnend schaute sie zur untergehenden Sonne und reckte etwas ausser Atem ihren Kopf hoch. Gleichzeitig flatterte sie kurz mit ihren langen Flügeln. Die Oberseite war dunkelgrau. Die Unterseite hingegen funkelte wie ein atemberaubendes Sternenmeer, welches sich in wellenden Mustern zu bewegen schien. Der violette Schatten darin flimmerte mit seinem magischen Leuchten mit und bewegte sich fliessend hin und her.
„Nicht gut“, murmelte sie undeutlich vor sich her und schüttelte schnaubend ihren Kopf, während sie ihre Flügel wieder eng an ihre Flanken zog. Ihr Blick wanderte unsicher zwischen den beiden Sturmfronten hin und her. „Ich sollte mich beeilen“, merkte sie an und schaute rasch nach unten. Vor ihren Pranken lag ein grosses Panzerwildschwein. Mit aufgerissener Kehle und angebranntem Rückenpanzer starrte es leer in den Himmel. Ihre Ohren zuckten kurz, als sie rasch einatmete. „Ich sollte das Ding nach Hause schaffen, ehe sich die Fronten kreuzen.“
Mühsam schleppte sie ihre schwere Jagdbeute weiter. Schwerfällig schnaubte die Drachin schliesslich aus, als sie ihren Kiefer vom Nacken des Panzerschweines löste und angestrengt nach Luft schnappte. Die äusseren Grenzen der beiden Sturmfronten schlangen sich bereits ineinander und schickten starke Windböen über ihren Kopf hinweg. „Mist! Tja, das war es dann wohl mit meinem Essensplan der nächsten Tage“, seufzte sie verärgert vor sich hin und schaute auf das Schwein herab. „Ich muss dich wohl hier zurücklassen“, merkte sie an und schaute dabei zu dem sich verdunkelnden Himmel zurück. Die Überschneidung der Sturmfronten zeigte bereits ihre Wirkung und die tosenden Wolken erweiterten sich rapide.
Ein heller Blitz entlud sich krachend über den Himmel. Schreckhaft zog sie reflexartig ihren Kopf nach unten und entfernte sich eiligst von dem Tier. Doch nach dem ersten Schritt blieb sie unverhofft stehen. Sie hatte ein seltsames Gefühl, welches wie ein flüchtiger Schauer durch ihre Muskeln zog. Unsicher schaute die Drachin zu den Stürmen zurück. Etwas schien anders zu sein, als es sonst der Fall war. Sie konnte nicht erkennen was es war, doch spürte sie eine ungewöhnliche magische Schwingung aus dem Gewitter. Die violetten Merkmale ihres Körpers flimmerten in einem kurzen Impuls auf, als zeitgleich ein gleissender Blitzstrahl im Himmel erwachte. Wie angewurzelt blieb sie stehen und beobachtete angespannt das helle Lichtspiel. Drei weitere Blitze entstanden kurz darauf und zogen sich mit dem ersten zu einem blendenden Punkt zusammen. Ein ohrenbetäubender Knall liess sie schnell zusammenzucken und für einen kurzen Augenblick öffnete sich ein schmaler schwebender Riss, welcher ein düsteres rötliches Licht ausstrahlte. Das Donnern rauschte über ihrem Kopf hinweg und sie spürte diese starke Druckwelle deutlich auf ihren Schuppen. Undeutliche Bewegungen zeigten sich hinter der Spalte in dem stürmischen Wolkenmeer. Diese wirkten wie riesige Flügel, welche einen silbergrauen Schleier hinter sich herzogen. Ein weiterer Knall hallte schwer über ihren Kopf hinweg und der Riss war plötzlich verschwunden, so schnell wie er auch aufgetaucht war. Verschwommen konnte sie sehen, wie sich etwas in dem Sturm bewegte. Schwere Regentropfen flogen in dem Wind mit und platzen rauschend auf dem Boden und ihren Schuppen auf.
Mit zusammengekniffenen Augen starrte sie in die starke und nasse Windrichtung und erkannte einen Drachen, der mit sehr unbeholfenen Flügelschlägen in dem Sturm versuchte, eine stabile Fluglinie zu halten. „Was macht der Idiot denn da?“, dachte sie sich und im selben Augenblick flimmerte ein gleissender Blitz an seiner Flanke vorbei und tauchte in die Wolken ein. Für einen Sekundenbruchteil schimmerten die Umrisse eines grossen Drachen mit langen, gespreizten Flügeln über die dunklen Felder hinter ihm und eine Verwehung driftete ihn anschliessend stark zur Seite in ihre Richtung. Nur kurz konnte sie seinen völlig überforderten Blick sehen, als er Kopfüber über sie hinweggeschleudert wurde, bevor er schiesslich unsanft gegen einen dicken Baumstamm krachte. Sein Kopf schlug dabei heftig auf und er verlor das Bewusstsein.
Die Drachin zuckte rasch zusammen und zog ihre Flügel eng an ihre Flanken, als der schwere Donner von weiteren Blitzen über ihr hinwegfegte. Das Wetter verschlimmerte sich rapide und mit schnellen Schritten begann sie sich auf den Weg zu machen. Doch blieb sie unverhofft stehen und schaute zu dem abgestürzten Drachen. Unsicher wich ihr Blick zu dem düsteren Horizont. In der Ferne konnte sie bereits sehen und hören, wie sich der schwere Regen in einen tosenden Hagelsturm verwandelte. Die Augen fest zusammengepresst schüttelte sie kurz den Kopf. „Ahhh! Dafür bleibt nicht genug Zeit!“, fluchte sie innerlich.
......
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STORY BY
Lord_Daventry
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Category Story / Fantasy
Species Unspecified / Any
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